HIER STELLEN WIR MONATLICH
EINE BESONDERE DAGUERREOTYPIE VOR
Unbekannter Daguerreotypist
Porträt eines Mannes mit Vogelpräperat
1/6-Platte unter Metallpassepartout mit Sandstruktur
Lederbezogenes geprägtes Etui (Rinhart 1968, Nr. 162)
Deckel innen mit roter Seide ausgefüttert
USA, um 18431845
Etuiabmessungen: 94 x 82 x 17 mm Literatur: Spiegelbilder. Europäische und amerikanische Porträtdaguerreotypie, Chemnitz 2007, S. 135.
Sammlung May und Jochen Voigt
Das Präparieren von Tierkörpern erfolgte im 19. Jahrhundert vor allem zur Abdeckung eines Bedarfes aus dem Bereich der Kunst.
Zeichenlehrer, Maler und Photographen benötigten für ihre Arbeit derartige Präperate. In vielen Ländern lassen sich Daguerreotypien nachweisen, auf denen symbolhaft oder aus Gründen der Dekoration Vögel benutzt wurden. Vor allem bei Kinderbildnissen oder bei Aufnahmen erotischer Natur spielte man mit diesem Bildelement.
Die hier vorgestellte Daguerreotypie zeigt hingegen einen jungen Mann, der wahrscheinlich beruflich mit dem Ausstopfen (wie man diese Tätigkeit damals nannte) von Vögeln beschäftigt war.
Bemerkenswert ist die Lichtführung, durch die der Porträtierte im Gesicht und im Bereich der Körperachse aufgehellt erscheint.